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Natürlich ist der Autor, der Titel und das Herstellungsjahr wichtig. Hiervon lassen sich Rückschlüsse auf den historischen Kontext, die biografische Phase, die Einordnung in eine Werkreihe, eine Stilrichtung usw. ableiten.
Besonders bei der Analyse anhand von Reproduktionen (z.B. per Beamer oder Buch) fehlen wichtige Informationen, die sich auf die Wirkung des Original-Bildes auswirken können. Nicht nur deshalb sind zusätzlich folgende Angaben wichtig:
Die Größe
Ein Bild in Briefmarkengröße entwickelt eine andere Gesamtwirkung als ein Wandbild. Auch der Detailgrad und der Pinselduktus werden anders ausfallen.
Die Herstellungstechnik
Beim Originalbild erkennt man Erhebungen, matte und glänzende Stellen, die Rauheit/Glattheit der Oberfläche. Jedes Material besitzt eigene Qualitäten, die sich in der Wirkung des Bildes wiederfinden lassen. Ein Malgrund aus glatt geschliffenem Holz wirkt anders als ein Bild auf ungrundiertem Sackleinen.
Der Ort
Besonders bei Plastiken auf öffentlichen Flächen ist der spezifische Aufstellungsort ein wichtiger Aspekt. Gemälde werden dagegen z.T. von Museen verkauft, sie sind also meist nicht ortsgebunden - bis auf Wandbilder.
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Thomas Ruff, Foto: Axel Schneider MMK
Quelle: https://www.photoscala.de/grafik/2010/TLE-Thomas-Ruff.jpg
Wie wirkt es auf Betrachter*innen, wenn ein Porträtfoto so groß ist?
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Cy Twombly: Untitled, Rom, 1970
Öl, Wandfarbe und Kreide auf Leinwand, 345,5 x 404,3 cm
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