Section outline
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In der Klausur zu einer Bildanalyse wird in der Regel eine dreiteilige Aufgabe zu bearbeiten sein:
- Beschreibung
Zur reinen Beschreibung des Bildinhalts gehören auch die Daten zum Bild und die technischen Angaben, evtl. auch sein Ort (besonders wichtig bei öffentlichen Plastiken). Man könnte z.B. folgendermaßen starten:
"In dem Bild von Monet wird eine Landschaft mit einer Person dargestellt, es wurde 1878 mit Ölfarbe auf Leinwand gemalt und ist 68 x 79 cm groß."
Der erste, subjektive Eindruck vom Bild muss hier genannt werden. Er kann nicht als falsch oder richtig gewertet werden, er ist subjektiv! Falsch wäre er, wenn er hier fehlen würde.
"Das Bild wirkt auf mich warm, heiter, lebendig und fließend."
Die einzelnen Bildgegenstände werden mit ihren speziellen Eigenschaften aufgeführt (abgenutzte Alltagskleidung, Vase aus wertvollem Material ...).
Eine Interpretation gehört hier nicht hin!
Es empfiehlt sich keinen fortlaufenden Text zu schreiben, sondern sich zur Gliederung an die 3 Aufgaben zu halten. Dies schafft eine Fokussierung auf z.B. die Analyse und verhindert das Vorziehen einer Interpretation. - Es ist keine Deutsch-Klausur! - Analyse
Hier sollten sich in der Aufgabenstellung konkrete Aspekte finden, die dann intensiver ausgearbeitet werden. Aber auch die anderen Analysepunkte sollten eingebracht werden.
Die jeweilige Wirkung der analysierten bildnerischen Mittel ist besonders wichtig zu formulieren. - Interpretation
Abschließend werden die Ergebnisse der Analyse und die Wirkung zusammengefasst, aber auch noch einmal beispielhaft aufgegriffen. Dann stellt sich die Frage, weshalb das Bild gerade so und nicht anders gemalt wurde. Was wurde also betont, was war dem Maler oder der Malerin besonders wichtig, was wurde vernachlässigt? Hier könnten Bezüge zur Epoche oder Biographie eingebunden, Hintergrungwissen aus dem Unterricht verknüpft werden. Der zu Beginn formulierte erste Eindruck wäre zu prüfen: Hat sich durch die Analyse ein "anderes Bild" ergeben?
- Beschreibung
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